Die Kamera des Optikers
Aus den Filmen Marcel Reichenbachs, Guatemala 1950
Schweiz 1992. 16mm, Farbe, min.
Marcel Reichenbach wandert 1923 als Einjähriger mit den Eltern nach Guatemala aus. Der frühe Tod des Vaters verunmöglicht ihm das Medizinstudium, er wird Optiker. – 1944 stürzt in Guatemala die Diktatur. Oberst Jacobo Arbenz, Sohn eines Schweizer Auswanderers, ist wesentlich beteiligt an der Herbeiführung der Demokratie. Unter Präsident Arvalo Verteidigungsminister, wird Arbenz 1961 selber Präsident. Er fördert wirtschaftliche und soziale Reformen und führt eine Agrarreform durch. - Reichenbach kauft sich eine 16-mm-Kamera. Zusammen mit dem sozial engagierten Dr. Carlos Monson dreht er die ersten Dokumentarfilme in Guatemala. Themen: das Schicksal der elenden Kinder, die sozialen Einrichtungen. - Im Zusammenhang des Kalten Krieges wird Präsident Arbenz zum Lakaien der Kommunisten erklärt und 1954 vom CIA gestürzt. - Reichenbach wird Werbefilmpionier, aber er dreht einen letzten Dokumentarfilm über die Kinder der untersten Schicht im Stil einer Langzeitbeobachtung.
Regie | Eduard Winiger |
Vorführformate | 16mm |
Kontakt Weltrechte | Eduard Winiger Geeringstrasse 61, 8049 Zürich +41 44 340 01 71 |
Produktion | Filmkollektiv Zürich |