Zur Wohnungsfrage
Schweiz 1972. 16, Farbe, 30 min.
Friedrich Engels schrieb 1872 in "Zur Wohnungsfrage", dass das Wohnungsproblem nicht nur eine Frage der räumlichen und hygienischen Verhältnisse, sondern immer auch ein Herrschaftsinstrument in den Händen der herrschenden Klasse sei.
"Zur Wohnungsfrage" ist ein Film zum Wohnungsproblem in den heutigen europäischen Grossstädten wie Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Mannheim, München und Zürich. Im ersten Kapitel "Wohnen im Grünen" geht es um diese Ideologie, die Ruhe, Gesundheit und Natur suggerieren soll, und mit der sich die Investoren und Immobilienfirmen ein Alibi für ihre Interessen schaffen wollen. Das zweite Kapitel "Wohnen im Ghetto" zeigt die entstehenden Konsequenzen, die soziale und wirtschaftliche Isolierung und Desintegration dieser Menschen auf. Im dritten Kapitel "Zuckerbrot und Peitsche" wird nach dem Zusammenhang, respektive der Trennung von Arbeitsplatz und Wohnplatz, der Sphären von Produktion und Konsum gestellt, und es werden die verheerenden Konsequenzen dieser wirtschaftlichen Ausbeutung, die Obdachlosensiedlungen, aufgezeigt. Im vierten Kapitel "Wohnungsnot und Herrschaft" wird die entscheidende Frage nach den Kriterien für die Entwicklung und Planung unserer Städte gestellt und aufgezeigt, wer letzten Endes entscheidet.
Regie | Hans Stürm und Nina Stürm |
Kamera | Hans Stürm, Hansueli Schekel |
Schnitt | Hans Stürm und Nina Stürm |
Mitarbeit | Ruedi Krebs, Hanspeter Stalder. Kommentar: Jörn Janssen, Düsseldorf; D.Mackrodt, Berlin. |
Dauer | 30 min. |
Vorführformate | 16 |
Drehformat | 16 |
Kontakt, Weltrechte | Nina Stürm Seestrasse 246, CH-8038 Zürich +41 43 817 14 83 nstuerm@gmx.ch |
Produktion | Hans Stürm |
ISAN | 0000-0000-BFD2-0000-L |