Asyl – Die Schweiz das Nadelöhr
Schweiz 1987. 16, Farbe, 50 min.
Im April 1987 wurde über die 2. Asyl- und Ausländergesetzesversion abgestimmt. Soll die Schweiz für Asylsuchende, aber auch für die SchweizerInnen selbst, zum noch engeren Nadelöhr werden? Wir sind SchweizerInnen, die nicht in der eigenen Enge ersticken wollen.
SchweizerInnen verschiedener Generationen sprechen über ihr Engagement. Es reicht von der Hilfe im Stillen bis zur öffentlichen Aktion, wie die Aufnahme von 42 Kurden in der Pfarrei "Eaux Vives" (Genf), der Hungerstreik der Chilenen in Seebach (Zürich), das erste, von Heidi und Peter Zuber zum Schutz der Familie Kambua organisierte "Banquet Républicain". Der Film führt durch die letzten Jahre schweizerischer Flüchtlingspolitik, hebt heikle Punkte hervor, wie die Ausschaffung einer Gruppe von Zairer, die Expulsion des Türken Firtina aus Genf und weilt bei der chilenischen Familie Pulgar, die in der Folge von "Seebach" Asyl erhalten hat.
Der Film beginnt mit der Ausschaffungsszene aus "Das Boot ist voll" von Markus Imhoof und endet mit einem Fest, das Türken, Kurden, Chilenen, Schwarze und Schweizerinnen zusammen zum Jahresende feiern. Dazu die Klänge von Irene Schweizer und Louis Moholo, deren Musik symbolisch für alles steht, was an Positivem beim Zusammenkommen zweier Kulturen möglich wird.
Das Abstimmungsresultat jedoch hat gezeigt, dass eine andersdenkende Mehrheit zur Urne ging: Die Gesetzesrevision wurde angenommen.
Regie | Hans Stürm und eine Arbeitsgruppe |
Kamera | Hans Stürm |
Schnitt | Hans Stürm |
Dauer | 50 min. |
Vorführformate | 16 |
Drehformat | 16 |
Verleihversionen | Deutsch und Französich (Untertitel deutsch und französisch) |
Kontakt, Weltrechte | Filmkollektiv Zürich ?0,80, |
Produktion | Filmkollektiv Zürich AG |
ISAN | 0000-0000-D513-0000-8 |