Sertschawan
Schweiz 1992. 35mm Blow-up, Farbe, 90 min.
"Sertschawan", die kurdische Gruss- und Schwurformel, Willkommen, "bei meinen Augen"; so hätte Omar Chavari gegrüsst, wären wir je in seine Bäckerei getreten. In Halabja floh er mit Shivan, seinem Jüngsten, in die falsche Richtung, seither dient er den Medien als Zeuge für die Wirksamkeit chemischer Waffen, einmediengerechtes Foto. Millionen von Lesern und Zusachauern kennen das Bild, ein Mann birgt seinen Kopf an einem Steinquader, das Kind rücklings in seinem linken Arm. Alle kennen Saddam, niemand kennt Omar. Wir wollten Omar, Shivan, Beriwan, Chaled, Gulistan und all die andern kennenlernen. Wir trafen sie in den Städten Oshnu und Sardasht, in Ziveh Camp, in den Dörfern am Fuss des Massivs, das Kurdistan aufteilt zwischen den Staaten Iran, Irak und der Türkei. Die Stadt Halabja wurde ausgelöscht. Die Kurden leben. Sertschawan.
Regie | Hans Stürm und Beatrice Michel |
Drehbuch | Hans Stürm und Beatrice Michel |
Mitwirkende | Iranische und irakische Kurden |
Kamera | Hans Stürm |
Ton | Beatrice Michel |
Schnitt | Hans Stürm |
Musik | Kurdische Musik |
Dauer | 90 min. |
Vorführformate | 35mm Blow-up |
Drehformat | 16mm |
Verleihversionen | deutsch, franz. UT |
Uraufführung | August 1992 |
Festivals/Auszeichnungen | Solothurn 1993 |
Kontakt Weltrechte | Beatrice Michel Konradstrasse 81, CH-8005 Zürich +41 44 272 07 06 |
Produktion | Filmkollektiv Zürich |
ISAN | 0000-0000-D514-0000-D |